Narrenzunft Suggental s'Schreckli e.V.


 

Was ist ein Schreckli

 

Der Name Schreckli ist eine Sonderform der alemannischen Bezeichnung für Schratt oder Alp. Neben Schreckli ist die weitverbreitete alemannische Namensform Schrättle oder Schrecksele.

Der Schratt ist die Personifizierung des Alpdrucks. Diese dämonische Figur erscheint in den heimischen Sagen in verschiedener Gestalt. So als verschiedene Tiere, Hexen oder Kobolde. In der letztgenannten Erscheinungsart tritt das Schreckli in der Suggentäler Fasnet auf.

Nach Erzählungen von Alt-Suggentälern war im letzten Jahrhundert das Schreckli im Tal in aller Munde. Es war vor allem als Kinderschreck bekannt, der zur Nachtzeit auftritt.

Auch soll ein gefürchteter Feuerteufel zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Übernamen Schreckli im Volksmund erhalten haben.

Aus dem oberen Glottertal ist ein heimischer Bannspruch gegen das Schreckli bekannt, der heute beim Schreckli-Rufen wieder eine Bedeutung hat.

 

Schlip-Schlap

Über alli Wasser wat

Über alli Zaunpfähl stieg,

über alli Bergli schritt,

Schreckli kumm, wenn d’ fertig bisch.

 

Die Tatsache, dass das Schreckli Menschen im Schlaf „drückt“, führte zum speziellen Suggentäler Fasnetruf: Schreckli-Drucke!

An alten Bauernhäusern finden sich so genannte Schrecklifüße, in Holz geschnitzte Abwehrzeichen in Form eines fünfzackigen Sterns.

 

2004, Schrecklis mit Schrecklivadder

 

 

Dieses Zeichen trägt der Schrecklivadder an seinem Hut, wodurch er als Meister der Schreckli respektiert wird (Bilder vergrößern durch Anklicken).

 

 

Schrecklivadder beim Jubiläum 2001